Pulled Beef
Pulled Beef sollte man unbedingt probieren, wenn man Pulled Pork mag.
Ich empfinde es als gute Alternative und ein wenig fettärmer. Zu allererst stellt sich wieder die Frage, welches Teil vom Rind nimmt man. Für Pulled Beef kann man auch Nacken oder Schulter nehmen.
Ich habe mich für Hohe Rippe entschieden. So mache ich auch meine eigenen Burger-Paddys. Hier habe ich gleich das passende Verhältnis von Fleisch zu Fett von ungefähr 80:20.
Einen Abend vorher habe ich das Fleisch mit dem Beef Booster von Ankerkraut eingerieben und dann in Frischhaltefolie verpackt und ab in den Kühlschrank.
Am nächsten Abend (ich wollte einen Tag später gegen 18 Uhr essen) habe ich dann meinen Grill auf Temperatur (110-115°C) gebracht und Apfelholzspäne in die Räucherschnecke. Dann schön das Thermometer rein, Deckel zu und schlafen gehen.
Am nächsten Tag (die Kerntemperatur kletterte stetig weiter), habe ich dann die Buns nach meinem neuen Lieblingsrezept gemacht. Ich habe sie passend zum Rind noch mit ein wenig Meersalz-Flocken bestreut.
Eine Sauce zum Glasieren/Moppen habe ich mir aus Ketchup, Molasse, Paprika, Chili, Salz, Pfeffer und einen TL Beef Booster selbst zusammengekocht. In letzter Zeit gehe ich nicht mehr nach Rezept vor, sondern überlege mir, auf was ich Lust habe und was zum Fleisch passt.
Nach ca. 18 Stunden hatte ich dann die Kerntemperatur von 92°C erreicht. Die gefürchtete Plateau-Phase hatte ich diesmal zum Glück nicht.
Braten also fertig und raus damit.
Welch wunderbarer Duft stieg in die Nase und das noch kochende Fett liefen aus dem Fleisch raus, als ich es in die Schweden-Form zum Pullen legte.
Wie man auf dem Bild bestens sehen kann, sieht das Fleisch wie beim Pulled Pork aus. Und so weiches Rindfleisch ist natürlich ein Gedicht. Also rauf auf die Buns, Cole Slaw dazu und genießen!